Die Gebäude auf dem Modul entstehen aus den verschiedensten Materialien und werden jeweils dem ortsüblichen Aussehen angepasst. So werden neben Kunststoffbauteilen (kibri) auch Gebäude aus
gelasertem Karton bzw. Holz ( z.B. von MOEBO, MBZ oder GleiMo verwendet.
Damit muss ich noch so meine Erfahrungen machen...;-)
Von Erfolgen ( oder Misserfolgen ? ) können sie dann auf den folgenden Seiten lesen.
Das Bauernhaus auf der rechten Modulhälfte entsteht aus einem Bausatz der Modellmanufaktur Beckert (04-04-02-N-S) mit Schieferdach. Der Bausatz besteht aus Verbundwerkstoff (Papier, Pappe) und
Holz und kann "einfach" mittels einer scharfen Schere, einem Stahlineal, einem Cutter-Messer und einem schnell trocknenden Alleskleber zusammengebaut werden. Ganz so einfach ist aber die Arbeit
mit den kleinen Teilen ( z.B. Fenster mit schon hinterklebter Fensterfolie ) nicht.
Zur Bearbeitung habe ich ein Sperrholzbrett mit einer Schneideplatte und einem Stahllineal versehen.
Zuerst werden die benötigten Teile vor dem Ausschneiden an allen Falzen und besonders gekennzeichneten Linien leicht eingeritzt, damit sie sich leichter umfalten lassen. Bevor die Seitenwände,
die sich auf einem Werkstück befinden, mit der Bodenplatte aus Holz verklebt werden, müssen alle "Innenarbeiten" abgeschlossen sein. Das Einkleben der Fenster in die vorgesehenen Öffnungen ist
gar nicht si einfach und es braucht eine ruhige Hand. Dem Vorbild entsprechenden habe ich zuvor die grünen Fenster weiß eingefärbt; die braunen Fachwerkbalken mit Malstiften schwarz gefärbt und
die Fassade mit Pigmentfarben leicht gealtert. Der Giebel an der Schauseite wurde mit Holz verkleidet.
Mit einem Teil des Fachwerks von der Rückseite habe ich auf der Vorderseite die Holzverschalung ersetzt. Die Rückseite, welche man später nicht sieht, wurde mit Pappe verstärkt. Ebenso entstanden
innen 2 Trennwände aus Pappe. Eine Türe habe ich eingeschnitten, damit sie geöffnet werden kann. Über der Haupteingangstüre und einigen Fenstern habe ich Lichtleitfasern angebracht. Zusätzlich
soll das Gebäude mit LED's beleuchtet werden.
Erste Stellprobe mit dem noch nicht ganz fertiggestellten Bauernhof
Soweit hat alles ganz gut geklappt und das Haus ist fast fertig - es wird noch ein klein wenig mehr gealtert und erhält einen Schuppen in Holzbauweise. Schwierig war es, die winzigen Fenster von "grün" auf "weiß" umzulackieren und das Ganze ist etwas unsauber geworden. Habe es zunächst mit einem Farbroller probiert - besser geht es aber mit einem feinen Pinsel und nicht zu dickflüssiger Farbe. Links im Bild sieht man die Lichtleitfasern - mal sehen, wie die Beleuchtung aussieht....
Das Bauernhaus im eingebauten Zustand
Da die Gebäude zukünftig beleuchtet werden sollen, wurden die Rückseiten der Reliefhäuser abgeklebt. Nach innen jeweils mit beiger oder weißer Pappe, außen geschwärzt. Innen strahlt jeweils eine LED die Rückwand an und wirft das Licht auf die Fenster zurück.
Auf dem Modul stehen insgesamt fünf Gebäude, die auf unterschiedlichste Art und Weise entstanden sind. Sehr schöne ortstypische Gebäude gibt es bei der Modellmanufaktur Beckert aus Annaberg - Buchholz. Von dort stammt auch das Fachwerkhaus auf der rechten Seite, das ich etwas dem Vorbild entsprechend verändert habe. Dabei habe ich die an einem Teil der Vorderseite vorhandene Holzverschalung durch ein Stück Fachwerk von der nicht sichtbaren Rückseite ersetzt und das Dach aus einer Kibri - Schieferplatte neu gebaut.
Auf der linken Seite steht im Vordergrund ein Kibri - Häusschen - das gleiche wie auf dem Nachbarmodul - nur um 90 Grad gedreht. Die übrigen Häuser im Hintergrund entstanden komplett im Selbstbau aus Resten aus der Bastelkiste oder als komplette Konstruktion aus Pappe und mit Dächern aus Schieferplatten.
Die Vorderfront des linken Reliefhauses besteht aus einem Screenshot eines Hauses aus einer Eisenbahnsimulation für den PC ( hier: Train Simulator 2016 ) . Dort gibt es die verschiedensten verwendbaren Häuserarten und Konstruktionen. ( siehe Baubericht )
Das Haus in der Mitte mit dem typischen Zwerchdach erstellte ich erstmals komplett im Selbstbau nach vor Ort erstellten Fotos. Als Basis für die Wände diente Pappe aus dem Zeichenbedarf, aus der dann die Fenster mit dem Cutter ausgeschnitten wurden. Die Fensterrahmen habe ich mit schmalen Dekor - Klebestreifen oder weißem Lackstift direkt auf der Fensterfolie aufgebracht und hinter die Fensteröffnungen geklebt. Der erste Versuch gefiel mir nicht so gut: er war einfach für den vorgesehenen Platz zu groß dimensioniert. Und so habe ich das Haus noch einmal kleiner gebaut. Übung macht den Meister !? Bzw. man lernt eben nie aus....
Im Vordergrund sollten keine weiteren Gebäude mehr aufgestellt werden. Um den Platz zu füllen entstand am linken Haus ein kleiner Garten mit Wäscheleine und Schuppen, daneben ein weiterer Gleisübergang für Fußgänger und ein Schrebergarten. Hier konnte ich jetzt einige kleine Ausschmückungsteile wie die Bohnenstangen ( MBZ ), ein Gartenhaus nebst Frühbeet und ein Fahrrad von Weinert aufstellen. Gepflanzt wurde mit den üblichen Materialien von Heki, Woodland und Silhouette sowie Fundstücken aus der Natur. Aus Blütenresten oder Samen entstanden so z.B. Salatköpfe.
Die Wäschestangen habe ich aus einem dünnen Draht gebogen und die Wäscheleinen aus einem Mikrodraht mit Sekundenkleber gespannt. Die Wäsche selbst habe ich aus Transparentpapier und einer einzelnen Lage aus einem Papiertaschentuch ausgeschnitten. Unerwarteter Weise ergab sich damit der Effekt, als würde der Wind die Wäsche bewegen.
"Nur Eisenbahnfreunde können verstehen, welch großartiger Anblick es ist, wenn bei Vorbeifahrt eines Zuges die Lokomotivräder kurzfristig ganze Fenster ausfüllen, oder in der oberen Etage Schornstein und Kesselaufbauten der 86er zum greifen nahe vorbeigleiten, untermalt mit der entsprechenden Geräuschkulisse."
Zitat: Siegfried Bergelt in seinem Buch "Original Crottendorfer Eisenbahngeschichten" - Bildverlag Thomas Böttger -
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