Die Bahnstrecke Walthersdorf–Crottendorf war eine Nebenbahn in Sachsen. Sie verlief im Zschopautal von Walthersdorf nach Crottendorf.
Eröffnet wurde die Strecke am 1. Dezember 1889 als normalspurige Sekundärbahn. Obwohl Walthersdorf Anschlussbahnhof zur Bahnstrecke Annaberg-Buchholz–Schwarzenberg war, verkehrten alle Züge stets von und nach Schlettau.
In den 1980er Jahren wurde die Strecke überregional bekannt, als letztmals in Deutschland Dampflokomotiven der Baureihe 86 planmäßig alle Züge beförderten. Diese Einsätze endeten erst 1988.
Nach der politischen Wende im Osten Deutschlands 1989 verlor die Strecke schnell ihre Bedeutung im Personen- und Güterverkehr: der Güterverkehr wurde offiziell am 1. Januar 1995 eingestellt, der Reisezugverkehr wurde noch bis zum 31. Dezember 1996 aufrechterhalten. Am 1. Juni 1999 wurde die Strecke stillgelegt.
Heute befindet sich auf der ehemaligen Bahntrasse ein asphaltierter Radweg.
Quelle: Wikipedia
Der Crottendorfer obere Bahnhof an einem Wintertag des Jahres 1976. Der Mittagszug aus Schlettau ist soeben angekommen. Links im Bild ist die Hochsiloanlage des VEB Obererzgebirgische Kalkwerke
zu sehen.
Foto: Siegfried Bergelt
Ein Blick aus dem Fenster eines Behelfspersonenwagens im Frühjahr 1966 des parallel zur Zschopau talwärts rollenden Pmg ( Personenzug mit Güterbeförderung )
Foto: Siegfried Bergelt
Die Vergangenheit als Abteilwagen kann der Mannschaftswagen des "Giftzuges" nicht verleugnen, welcher im Jahr 1968 in Crottendorf oberer Bahnhof pausierte.
Foto: Siegfried Bergelt
Der erste im Schneewinter 1970 wieder verkehrende Personenzug bestand aus nur einem Behelfspersonenwagen, gezogen von der 86 549 des BW Aue.
Foto: Siegfried Bergelt
Da im Erzgebirge ja viele Monate im Jahr tiefster Winter herrscht, ist geplant, einen Teil der Module in einer winterlichen Landschaft nachzubilden.
"Nur Eisenbahnfreunde können verstehen, welch großartiger Anblick es ist, wenn bei Vorbeifahrt eines Zuges die Lokomotivräder kurzfristig ganze Fenster ausfüllen, oder in der oberen Etage Schornstein und Kesselaufbauten der 86er zum greifen nahe vorbeigleiten, untermalt mit der entsprechenden Geräuschkulisse."
Zitat: Siegfried Bergelt in seinem Buch "Original Crottendorfer Eisenbahngeschichten" - Bildverlag Thomas Böttger -
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